Kapuzinerbergtunnel: Machbarkeitsstudie

Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer sind jetzt mit ihrer 300.000 Euro teuren Machbarkeitsstudie zum Kapuzinerbergtunnel samt Busgarage fertig und fordern von der Politik eine faire Auseinandersetzung damit.

Bürgerliste und Sozialdemokraten haben sich ja bereits öffentlich vom Projekt Kapuzinerbergtunnel zwischen Schallmoos und Unfallkrankenhaus distanziert. Projektleiter dieser Megastudie in der Wirtschaftskammer ist der Klubobmann der ÖVP im Salzburger Gemeinderat, Christoph Fuchs. Er besteht auf einem alten Gemeinderatsbeschluss.

„Projekt nicht nur machbar, sondern auch sinnvoll“

„Die Arbeitsgruppe hat insgesamt drei Jahre an dieser Studie gearbeitet. Das Ergebnis ist sehr erfreulich: Die 15 Experten, die einbezogen waren, kommen zum Schluss, dass dieses Projekt nicht nur machbar, sondern auch sinnvoll ist. Aus unserer Sicht ist es ein ganz zentraler Punkt für die Stadtentwicklung. Daher ist es aus meiner Sicht auch notwendig, dass sich die Politik im Detail mit dieser Studie befasst, weil die Ergebnisse für die Bevölkerung etwa in Parsch oder in der Altstadt besonders positiv sind“, sagt Fuchs.

Auch wenn sich der Gemeinderat bereits mehrheitlich für eine Wohnverbauung am Rehrlplatz entschieden hat, sei die Studie wichtig, ergänzt Fuchs.

„Die Sozialpartner haben im Auftrag des Bürgermeisters gearbeitet, der die Sozialpartner im Jahr 2007 ersucht hat, dieses Projekt zu einem Vorprojekt weiter zu entwickeln. Und diese Ergebnisse liegen jetzt vor. Zwar hat parallel dazu Stadtrat Padutsch ein Projekt beim Sparkassen-Areal entwickelt. Das steht aber ganz klar im Widerspruch zu dem, was der Gemeinderat im Jahr 2003 beschlossen hat.“

Machbarkeitsstudie kostet 300.000 Euro

Die 300.000 Euro teure Machbarkeitsstudie wurde von Stadt und Land gemeinsam bezahlt. Die Baukkosten für den Kapuzinerbergtunnel werden darin mit 32 Millionen Euro angegeben, für die Busgarage werden 50 Millionen veranschlagt. Ab Montag werden die Details der Studie auf der Internetseite der Wirtschaftskammer veröffentlicht.