Kaprun: Sommer-Plus für Gletscherbahnen

Zufrieden blicken Manager der Gletscherbahnen Kaprun (Pinzgau) auf den zu Ende gehenden Sommer. Trotz Wetterkapriolen vor allem im Juli stieg die Zahl der Besucher, auch wenn das Interesse am Gletscherskifahren im Sommer nachlässt.

„Gletscherskilauf im Sommer geht zurück“

Ein im Tal verregneter und in der Gletscherwelt auch verschneiter Juli, dann ein sehr heißer August - so wechselhaft wie das Wetter ist auch die Sommerbilanz, sagt Peter Präauer, Vorstand der Gletscherbahnen: „Genauso gemischt sind unsere Zahlen. Wir wissen, dass wir im Vergleich zum letzten Sommer ein Plus von 13 Prozent haben.“

Das sind in Summe 120.000 Gäste mehr. Dabei kommt es immer mehr zu einer Verschiebung - weg vom Sommerskifahrer hin zu Wanderern und Ausflüglern: „Die Zuwächse kommen von diesen Gästegruppen. Der Sommerskilauf wie vor 20 Jahren ist heute nicht mehr so modern.“

Gipfelbereich auf dem Gletscher-Skizirkus Kitzsteinhorn.

KMA/APA

Gipfelbereich beim Gletscher-Skizirkus Kitzsteinhorn nahe Kaprun (Pinzgau).

Warten auf den Neuschnee

Jetzt warten die Gletscherbahnen auf eines - auf Neuschnee für den Herbst, sagt Präauer: „Wenn wir 30 bis 50 cm Neuschnee nun bekommen, dann können wir schon wieder voll starten.“

Die Gletscherbahnen Kaprun machen jedes Jahr rund 26 Millionen Euro Umsatz und beschäftigen 170 Mitarbeiter über das ganze Jahr - und weitere 70 in der Wintersaison.