Aufklärungskampagne gegen Mopedunfälle

Im Land Salzburg passieren immer mehr Moped- und Fahrradunfälle. Bei den betroffenen Mopedfahrern handelt es sich meist um Schüler und Lehrlinge. Eine neue Aufklärungskampagne soll nun die Zahl der Unfälle verringern.

Zahl der Mopedunfälle um ein Drittel gestiegen

Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Mopedunfälle in Salzburg um ein Drittel gestiegen. Die Zahl der Fahrradunfälle hat sich sogar beinahe verdoppelt.

Die betroffenen Mopedlenker sind meist Schüler und Lehrlinge im Alter zwischen 15 und 16 Jahren. Diese Zielgruppe soll nun durch eine Aufklärungskampagne von Land und ARBÖ besser über die Gefahren im Straßenverkehr aufgeklärt werden.

Mopedsimulator zur Bewusstseinsbildung

Direkt an den Schulen wollen Experten die Jugendlichen auf die Gefahren im Verkehr aufmerksam machen. Ein Mopedsimulator soll dabei helfen, erklärt Dietmar Doloscheski vom ARBÖ Salzburg.

Jugendlicher am Mopedsimulator

ORF

Jugendlicher am Mopedsimulator des ARBÖ

„Die Schülerin oder der Schüler sitzt auf dem Simulator und durchfährt einen Parcours in der Stadt“, schildert Doloscheski, „Dabei wird der Schüler von gewissen Situationen wie Nacht, Nebel, etc. und verschiedenen Verkehrsgeschehnissen beeinflusst.“

Der ARBÖ-Chef nennt ein Beispiel: „Ich fahre mit meinem Moped, es kommt ein Auto vorbei und auf einmal springt die Autotür auf.“ Sinn und Zweck der Simulation sei eine Bewusstseinsbildung und das Ausloten der eigenen Grenzen.

„Fehler können sofort analysiert werden“

Im Anschluss an die Fahrt mit dem Mopedsimulator folgt noch ein aufklärendes Gespräch mit einem Verkehrspsychologen.

„Über diese Fahrtstrecke gibt es ein Protokoll, das der Schüler mit einem Psychologen des Kuratoriums gemeinsam durchgeht. Dabei können Fehler sofort analysiert und Verbesserungsvorschläge eingebracht werden“, sagt ARBÖ-Geschäftsstellenleiter Dietmar Doloscheski.