Brot knusprig backen

Es gibt nichts besseres als ein selbstgebackenes Brot. Hier finden Sie einige Tipps, damit ihr Brot saftig, flaumig und doch knusprig wird.

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Sonntags Haushalt in „Ihr Vormittag“, jeden Mittwoch um 9.40 Uhr

Der Mensch hat bereits vor mehr als 5.000 Jahren Brot gebacken. Ursprünglich wurde dabei nur Getreide mit Wasser gemischt und auf dem heißen Steinen gebacken. Heutzutage verfügen wir glücklicherweise über moderne Backöfen und eine große Auswahl an Zutaten.

Ein paar Tipps verhelfen zu einem wunderbaren Brot:

Brot backen braucht viel Zeit

Der Brotteig hat es nicht so eilig wie unsere heute schnelllebige Welt. Ganz im Gegenteil. Grade Brote aus Sauerteig müssen erst einmal schön aufgehen, bevor sie gebacken werden können und das braucht eben seine Zeit. Lassen Sie daher den Teig lieber länger als zu kurz nach dem Kneten mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen.

Brot in Hälften geschnitten

APA/dpa/Patrick Pleul

Damit das Brot knusprig und flaumig zugleich wird, gibt es einiges zu beachten.

Fingerprobe

Drücken Sie mit dem Finger ein Loch in den Teig. Wenn sich dieses wieder schließt, dann ist der Teig zur Weiterverarbeitung geeignet.

Luft und Temperatur

Damit der Brotteig schön aufgehen kann, muss die richtige Temperatur und das richtige Raumklima herrschen. Zugluft mag der Brotteig gar nicht. Achten Sie daher auf das richtige Raumklima. Auch die Rührschüssel sowie die Zutaten Wasser oder Milch sollten dem Rest wohl temperiert (Zimmertemperatur) zugeführt werden.

Kneten, kneten, kneten

Sind die Zutaten für das Lieblingsbrot erst einmal gemischt, heißt es kneten, kneten und nochmals kneten. Und das erfordert Geschick und Kraft. Durch ausgiebiges Kneten wird der Teig mit ordentlich Sauerstoff versorgt. Je länger und besser man den Teig knetet, desto luftiger wird das Brot. Teilen Sie den Teig und kneten Sie die einzelnen Stücke noch mal. Dadurch werden verbliebene Gärblasen entfernt. Kneten Sie den Teig immer so lange durch, bis dieser sich automatisch von der Schüssel löst. Wer es einfach haben will, der darf natürlich auch eine Küchenmaschine oder einen Brotbackautomaten verwenden.

Ofen vorbereiten

Nach dem der Teig schön gelockert wurde und ausreichend Zeit zum “Ruhen und Gehen” hatte steht der Weg in den Ofen bevor. Hier sei darauf zu achten, dass auch die richtige Backtemperatur im Ofen eingestellt ist. Ordentlich Vorheizen ist angesagt.

Tipp: Wasserdampf

Der zu Beginn des Backvorgang stellen wir zu dem Brotteig eine Schale mit heißem Wasser in den Backofen. Denn in den Backofen eingeführter Wasserdampf ist über 100 °C heiß und kondensiert auf der kühleren Oberfläche der Teiglinge. Dadurch setzt sich Wasser auf der Teigoberfläche ab (eine Kondensation findet statt).

Moderne Öfen haben eine Bedampfungs-Vorrichtung und versorgen das Brot automatisch mit dem benötigten Wasserdampf.

Dies hat folgende Vorteile :

  • Die Brotoberfläche bleibt elastisch, da die Verkrustung erst nach Verdampfen des kondensierten Wassers beginnt.
  • Das Volumen des Brotes kann zu Beginn des Backens deutlich zunehmen, ohne dass die Brotoberfläche einreißt.
  • Die Kruste des fertigen Brotes wird stärker gebräunt und bekommt einen schönen Glanz.

Aber Achtung: Bei heißem Dampf kann es leicht zu Verbrennungen kommen!

In den Rezeptvorschlägen gehen wir jeweils darauf ein, ob und wie viel Wasserdampf dem Teig zugeführt werden soll. Da zum Beispiel Roggenbrot mehr Wasserdampf benötigt, stellen wir die Wasserschale bereits während des Aufheizens in den Backofen.

Fertig gebacken ist das Brot, wenn es beim Anklopfen der Unterseite hohl klingt.

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