Landjugend-Gedenkkapelle in Mittersill

Die Mitglieder der Landjugend Mittersill-Hollersbach (Pinzgau) haben für einen verstorbenen Freund eine Gedenkkapelle gebaut. Sie ist der Ausgangspunkt für eine kleine Oberpinzgauer Wanderung am Sonntag mit Conny Deutsch.

Gedenkkapelle

Landjugend Mittersill-Hollersbach

Gedenkkapelle für Andreas Hörbiger

„Für´n Andi, unseren Freund, machen wir was“ - so hat alles angefangen, im Frühling 2015. Die fast 40 Mitglieder der Landjugend Mittersill-Hollersbach haben all ihre Talente eingesetzt und eine Gedenkkapelle aus Holz beim Mayrhofgut in Mittersill errichtet.

Eine Mutter-Gottes-Statue war am Hof, eine Speis-Glocke findet Platz in der aus Fichtenholz erbauten Kapelle. Alle Handgriffe haben die Landjugend-Mitglieder in stundenlanger Handarbeit selbst erledigt: Maurer, Tischler, Schmied, Organisation - alle Fähigkeiten werden gebraucht.

Am Ende sind alle stolz und sich bewusst geworden, was Miteinander alles geht. Mit diesem Projekt hat die Landjugend außerdem den österreichischen Landjugend Award verliehen bekommen.

Geschichten über´s „Sautreiben“

Der Weg zum Hochmoorstüberl führt über die alte Pass Thurn Straße. „Wispl“-Bauer Sepp Gandler ist hier in seinem Jagdgebiet zu Hause.

Sendungshinweis

Da bin I dahoam, 26.3.2017 7.00Uhr

Die Straße war früher eine wichtige Verbindung von Salzburg nach Tirol. Vom Pinzgau haben die Menschen hier mit Pferdefuhrwerken Waren nach Tirol geliefert. Sepp Gandler liebt seinen ehemaligen Schulweg und erzählt lustige Geschichten übers „Sautreiben“. Das war ein Spiel für die Kinder mit Kugeln und Löchern. Der „Wispl“-Bauer behauptet, „Sautreiben“ wäre der Vorläufer von Golf.

Sepp Gandler Ziehharmonika Conny Deutsch

Landjugend Mittersill-Hollersbach

„Wispl-Sepp“ Sepp Gandler im Interview mit Conny Deutsch

Nach einer Dreiviertelstunde Fußmarsch mit Ausblicken auf das Oberpinzgauer Bergpanorama erreicht der Wanderer das Hochmoorstüberl. Christine Reiter bewirtschaftet diese 400 Jahre alte Hütte, die aber nur im Winter in Betrieb ist. Mit Ostermontag ist Schluss, dann kümmert sich die Heumilch-Bio-Bäuerin um ihren Hof und ihre Tiere.

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