Wandern & Langlaufen auf dem Rossbrand

An diesem Sonntag ist Caroline Koller auf einem grandiosen Aussichtsberg im Pongau unterwegs. Der Rossbrand zwischen Filzmoos und Radtstadt bietet ein prachtvolles Hochplateau zum Langlaufen und Wandern.

Wandern und Langlaufen auf dem Rossbrand

Coen Weesjes

Die Fotos sind von Coen Weesjes, einem erfahrenen Alpinisten und gebürtigen Niederländer, der schon lange in Filzmoos lebt. Er ist auch Ortsstellenleiter der ehrenamtlichen Bergrettung

Der Rossbrand ist der Hausberg der Gemeinden Radstadt und Filzmoos, er steht in seiner Pracht genau dazwischen. Im Winter ist er von Filzmoos her auch bequem mit der „Papageno“-Seilbahn erreichbar. Von der Bergstation weg auf 1.600 Metern eröffnen sich 15 Kilometer Winterwanderwege und Loipen bis weit hinein ins Frühjahr. Die Langlaufloipen werden jeden Tag frisch gespurt, sagt Egenlbert Buchsteiner, der Chef der Bergbahnen.

Auch Tourismusmanagerin Evi Salchegger ist begeistert, ein Geheimtipp, sagt sie: „Es ist die Ruhe und die besondere Atmosphäre hoch über dem Tal, die die Gäste und Einheimischen hier besonders schätzen.“

Viele Möglichkeiten

Von der Bergstation machen wir uns wandernd auf in mehreren Serpentinen bis zur Panoramakurve. Wir gehen neben der gespurten Loipe weiter hinauf dann bis zum Postfunkturm durch den Wald mäßig steigend. Der Ausblick ist vom Beginn weg einzigartig.

Bilder-Galerie:

Sendungshinweis: „Da bin i dahoam“ Sonntag, 28.2.2016, 7.00 bis 8.00 Uhr

Zu uns gestoßen ist auch Hermann Winter, der Eschbachbauer vom Schwemmberg in Radstadt. Er kennt den Rossbrand wie seine eigene Westentasche, Sommer wie Winter. Er erzählt von den besonderen Plätzen auf dem Berg und dass es hier auch noch viele Wildtiere zu beobachten gibt. Besonders Auerhahn und Birkhahn und auch im Winter ist es gut möglich, dass der Wanderer oder Langläufer einen Auerhahn zu Gesicht bekommt.

Sehr schöner Aussichtspunkt

Auf der Karhütte kehren wir bei Marianne und Bertram ein und genießen eine wärmende Kaspressknödelsuppe. Gestärkt geht es weiter Richtung Gipfelkreuz. Bis hier her sind wir ungefähr zwei Stunden unterwegs. Der Rossbrand ist 1.770 Meter hoch. Beim Gipfelkreuz ist der 360° Rundblick einzigartig. Er reicht weit in die Niederen und die Hohen Tauern. Auf dem Gipfel findet sich auch ein spezielles Fernglas. Der Blick verrät alle genauen Namen und Höhenangaben der Gipfel rundum. Wir schauen von der Bischofsmütze über den Dachstein, vom Tennengebirge über den Watzmann, vom Wiesbachhorn bis zum Großglockner. Einzigartig. Kleinere Bergketten und Gipfel sind auch genau beschrieben.

Caroline Koller, ORF Radio Salzburg