Wissenschaftlicher Kampf gegen Waldbrände
Die Gesamtergebnisse werden auch bundesweit den Feuerwehren zur Verfügung gestellt. Bisher sind die Wissenschafter auf Medienberichte und Aussendungen der Polizei angewiesen, wenn es um Informationen über Waldbrände geht.
Aktuelle Daten nach Wien übermitteln
Bei der neuen Studie übermitteln Leitstellen der Einsatzkräfte und Warnzentralen der Länder ihre präzisen Daten über Computerprogramm an die Uni für Bodenkultur in Wien. Die gesammelten Informationen werden auf eine virtuelle Österreich-Karte eingespeist.
FMT Pictures
Darauf sollen dann auch Regionen mit besonders großem Risiko ersichtlich sein, sagt Studienleiter und Waldbrandforscher Mortimer Müller: „Wie intensiv muss ein Waldbrand sein, damit Bäume das noch überleben? Wie verhält es sich nach dem Brand? Gibt es Erosion? Wie hoch ist die Gefahr, dass es zu einem Vollbrand kommt? Um solche und andere Fragen geht es bei der Studie.“
Heuer schon 27 Flur- und Waldbrände
Salzburger Feuerwehren wurden zum Beispiel im Jahr 2017 zu 61 Flur-, Wald-, Flächen- und Böschungsbränden alarmiert. Heuer waren es schon 27, erzählt der Salzburger Landesfeuerkommandant Leo Winter: „Es geht um die Aufarbeitung der Vergangenheit. Was sind die Gründe und Entwicklung von Waldbränden? Es geht um den Blick auf die aktuelle Situation und um Schlüsse für die Zukunft.“
ORF
Schon jetzt kann ein Zwischenergebnis abgeleitet werden. In Österreich gibt es durchschnittlich 200 große Waldbrände pro Jahr. Die gefährlichen Tage könnte – je nach Region - auf bis zu 40 steigen. Das betreffe alle Bereiche - im Flachland, Hügelland oder im Gebirge.