Fast alle Alarme Fehlmeldungen

Nahezu alle Einbruchs-Alarme in Salzburg sind Fehl-Alarme. Das zeigen aktuelle Zahlen der Salzburger Polizei. Im Jahr 2017 gab es von Anlagen an Gebäuden mehr als 1.000 Alarme an die Polizei - allerdings nur fünf Mal auch tatsächlich zurecht.

Rund 2.400 Alarmanlagen im Land Salzburg haben ein Direktverbindung zur Polizei. Wenn diese Anlagen einen vermeintlichen Einbruch melden, dann müssen die Beamten ausrücken. Laut Daten der Salzburger Polizei ist in mehr als 99 Prozent der Fälle aber kein Einbrecher am Werk - oft wird der Alarm von starkem Wind oder Tieren ausgelöst.

Alarmanlage bei Wohnhaus leuchtet

ORF

Der weitaus größte Teil der Alarme sind Fehlalarmierungen

Ein Fehlalarm kostet den Besitzer der Anlage zwischen 130 und 220 Euro - und die Polizeibeamten verlieren wertvolle Zeit. Martin Kaltenegger vom Landeskriminalamt hält die Alarmanlagen für ein notwendiges Übel.

„Mit dem Risiko von Fehlalarmen müssen wir leben“

„Eine Alarmanlage soll ja möglichst frühzeitig auslösen. Und dazu ist es notwendig, dass solche Anlagen entsprechend sensibel eingestellt sind. Mit dem Risiko, dass es dadurch auch zu Fehlalarmen kommt, muss man einfach leben“, sagt Kaltenegger.

Eine direkte Alarmübertragung ist nur bei Anlagen möglich, die vom Fachmann angeschlossen werden. Daneben gibt es noch andere Alarmanlagen ohne direkte Verbindung zur Polizei. Zur Frage, ob auch diese häufiger Fehlalarme auslösen, gibt es allerdings keine Daten.

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