Ministerin verteidigt „Nein“ zu Rauchverbot

Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat am Freitag bei einem Besuch in Salzburg ihr „Nein“ zu einem generellen Rauchverbot bekräftigt. Auch sie habe keine Freude damit, dass Rauchen in der Gastronomie erlaubt bleibt, doch man müsse auch an die Wirte denken.

ÖVP und FPÖ hatten am Mittwoch im Nationalrat den angekündigten Antrag eingebracht, mit dem das ab 1. Mai vorgesehene generelle Rauchverbot in der Gastronomie noch vor dessen Inkrafttreten wieder ausgehebelt werden soll. Auch FPÖ-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein verteidigt das Vorgehen der Regierung.

Ursprünglich hatte sie sich immer wieder für ein Rauchverbot ausgesprochen. Bei ihrem Besuch im Landeskrankenhaus Salzburg sah Hartinger-Klein am Freitag keinen Sinneswandel, sondern einen Kompromiss.

„Wirte sollen selbst entscheiden können“

„Ich habe immer gesagt, dass ich damit keine Freude habe. Man muss aber bedenken, dass die Gastwirte aufgrund des von der vorigen Regierung ausgesprochenen Rauchverbots viel Geld investiert haben. Daher sollen sie auch die Möglichkeit haben, sich für ein Raucher- oder ein Nichtraucher-Lokal entscheiden zu können“, sagte Hartinger-Klein.

Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ)

ORF

Verteidigte in Salzburg ihr „Nein“ zu einem generellen Rauchverbot in der Gastronomie: Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ)

Dass in Salzburg bereits über 100 Wirte freiwillige rauchfrei sind zum Schutz der Gesundheit von Gästen und Mitarbeitern, begrüßt die Ministerin. Es sei ein Zeichen, dass es auch mit Freiheit statt Vorschrift funktioniere.

„Schutz der Jugendlichen vor Rauchen hat Pirorität“

„Es gibt kein gegeneinander Ausspielen von Rauchern und Nichtrauchern. Dass Rauchen ungesund ist, wissen wir alle. Letztendlich sollte man vor allem versuchen, die Jugendlichen vor dem Rauchen zu schützen. Das hat für mich Priorität“, sagte Ministerin Hartinger-Klein mit Blick auf das Verkaufsverbot von Tabakwaren an unter 18-Jährige, das im Gegenzug zur Beibehaltung der Raucherräume in Lokalen beschlossen werden soll.

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Ministerin verteidigt „Nein“ zu Rauchverbot

Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat am Freitag bei einem Besuch in Salzburg ihr „Nein“ zu einem generellen Rauchverbot bekräftigt.

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