Debatte um Klubförderung des Team Stronach

Der ehemalige Team Stronach - Landtagsabgeordnete Otto Konrad fordert Aufklärung über die Finanzen seiner früheren Partei. Die Attacke richtet sich gegen Helmut Naderer - der wiederum sagt, es gehe nur ums Geld.

Otto Konrad ist vor zweieinhalb Jahren aus dem Landtagsklub des einstigen Team Stronach ausgeschieden und ist seitdem ein wilder Abgeordneter. Früher waren er und Helmut Naderer, der nunmehr letzte verbliebende Mandatar des ehemaligen Team Stronach, sowie der zurückgetretene Landesrat Hans Mayr ein Team. Man schaffte 2013 den Sprung in den Landtag, mit drei Mandaten. Es dauerte aber nicht lange, dann kamen Zwist und Hader - Austritte aus Partei und Klub waren die Folge.

Aufklärung, was mit Klubförderung passiert ist

Der einstige Tormann des Fußball-Nationalteams Konrad will jetzt Aufklärung von Klubobmann Naderer, was mit der aus Steuermitteln finanzierten Klubförderung in all den Jahren passiert sei. „Ich möchte die Offenlegung der Klubgelder - inklusive Ross und Reiter, also der Begünstigten fordern“, sagte Konrad. Auf die Frage, ob das eine mögliche Geldbeschaffungsaktion für den Wahlkampf sei, antwortete Konrad „das möchte ich ganz dezidiert ausschließen.“

Naderer: „Es geht ums Geld“

Konrad will gemeinsam mit dem ebenfalls ehemaligen Team Stronach Politiker Hans Mayr den ursprünglichen Klub einberufen. Denn nach Landesrecht habe sich der formal nie auflösen können, argumentierte er. Helmut Naderer sieht das anders. Konrad sei aus dem Klub und der Partei ausgeschieden und damit sei er weg. Es gehe bei dem allem ums Geld, erklärte Naderer. Da wolle jemand herankommen. Dass es um Geld geht, bestätigte auch Otto Konrad. Allerdings um Aufklärung und um Transparenz, meinte er.

„Wollen keinen Cent davon haben“

Wobei sowohl Konrad als auch Ex-Landesrat Hans Mayr ausdrücklich betonen, dass sie nur wissen wollen, was damit geschehen sei - und keinen Cent davon haben wollen. Geld, das bis auf einen niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag fast zur Gänze ausgegeben wurde, für Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeiter, sagte Klubchef Helmut Naderer. Außerdem sei das alles jährlich vom Land geprüft worden.