Rodler stürzt 100 Meter über steiles Gelände

In St. Gilgen (Flachgau) ist Freitagvormittag ein 61-jähriger Salzburger mit einem Schlitten rund 100 Meter über steiles Gelände in einen Graben gestürzt. Der Mann wurde leicht verletzt.

Der 61-jährige Mann und seine Frau waren mit Schneeschuhen unterwegs und nahmen für die spätere Abfahrt einen Holzschlitten mit. Beim Abstieg am frühen Nachmittag trennte sich das Ehepaar und der 61-Jährige fuhr alleine mit dem Schlitten einen schmalen Steig hinunter. Dabei stürzte der Mann über steil abfallendes Gelände etwa 100 Meter in einen Graben und kam mit den Beinen im Wasser eines Bachbetts zu liegen.

Mann konnte sich nicht selbst befreien

Der 61-Jährige wurde leicht verletzt. Sein Versuch, sich durchnässt alleine aus dem steilen und tief verschneiten Graben zu befreien, scheiterte allerdings. Auch seine Frau sah zwar ihren verunglückten Ehemann vom Steig aus, konnte ihm im steilen Gelände aber nicht helfen.

Vorbeikommender Skibergsteiger konnte helfen

Erst ein 53-jähriger Skibergsteiger aus dem Flachgau, der zufällig an der Unglücksstelle vorbeikam, konnte zu dem abgestürzten Rodler absteigen. Er gab dem 61-Jährigen einen Teil seiner trockenen Bekleidung und verständigte die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten hatten sich die beiden Männer bereits aus dem Graben befreit und waren einige Meter talabwärts gegangen.

Der 61-Jährige wurde mit Decken gewärmt und konnte gestützt einen Parkplatz erreichen. Dort wurde der Mann vom Roten Kreuz versorgt und dann in das Landeskrankenhaus Salzburg gebracht.