300 Demonstranten gegen neue Regierung

In einer Demonstration wurde Montagabend in Salzburg gegen die neu angelobte ÖVP-FPÖ-Bundesregierung protestiert. Die „Plattform gegen Rechts“, Veranstalter der Demo, sprach von 500 Teilnehmern, die Polizei von 250 bis 300.

Die Demonstranten waren ab 18.30 Uhr vom Platzl an der Staatsbrücke über Salzburg-Mülln bis zum Hauptbahnhof unterwegs. Der Marsch verlief friedlich, die Polizei musste nicht einschreiten.

„Schluss mit der Normalisierung von Rechtsextremismus“ forderten die Demonstranten auf Transparenten und Tafeln und sprachen sich für eine „solidarische Gemeinschaft“ aus. Das Regierungsprogramm sei eine Politik der Reichen.

Monatliche Proteste möglich

Besonders negative Auswirkungen habe dies auf Frauen, sagt Kai-Michael Dankl, Sprecher der „Plattform gegen Rechts in Salzburg“: „Das beginnt bei der Frage der Entlohnung, bei der Schwächung der Arbeiterkammer, der Schwächung der Gewerkschaften - Dinge, wo gerade Menschen leiden werden, die arbeiten und wenig Verhandlungsmasse gegenüber der Arbeitgeber haben. Das sind alleinerziehende Mütter. Das sind einfach Frauen generell, die von der Regierung einfach als Mütter gesehen werden - und nicht als Menschen, die in unterschiedlichen Lebenslagen ganz verschiedene Interessen haben.“ Sollte es zum befürchteten Sozialabbau kommen, wolle man monatlich demonstrieren, kündigte Dankl an.

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