Grüne für Verzicht auf Knaller und Raketen

Zu Silvester sollte die Bevölkerung auf Raketen und Kracher verzichten. Mit diesem Wunsch wendet sich Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne) in einem Brief an die 119 Salzburger Bürgermeister. Das würde Umwelt, Tieren und Menschen helfen.

Sollte das nicht möglich sein, sollte die Knallerei wenigstens beschränkt werden, so die Politikerin. Feinstaub, Schwermetall, Lärm und massenweise Müll – das könne deutlich verringert werden, wenn die Gemeinden mitmachen.

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Gerald Lehner

Gegen Böllerschießen von Privaten

In Rösslers Brief an die Bürgermeister heißt es wörtlich: „Möglicherweise kann Ihre Gemeinde mit Vorbildwirkung voranschreiten und der Umwelt, den Tieren und Mitmenschen zuliebe heuer auf das Feuerwerk verzichten oder es insoweit beschränken, dass auf privates Böllerschießen verzichtet wird und stattdessen ein offizielles Feuerwerk der Gemeinde stattfindet.“

Feinstaub, Lärm, Müll

Umweltfreundliche Silvesterknaller und Raketen gebe es leider nicht, schreibt Rössler. Dass Feuerwerke viel Feinstaub verbreiten, das ist unbestritten. In der Stadt Salzburg wird der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zu Silvester bis zum Dreifachen überschritten. Feinstaub dringt tief in die Lungen ein. Allein in Salzburg mündet die Knallerei jedes Jahr dazu noch in mehr als zwölf Tonnen Müll.

Ob Rösslers Brief an die Bürgermeister wirkt, das zeigt sich in zwei Wochen. Ein Böllerverbot kann jede Gemeinde zwar verhängen, aber die Kontrolle wäre praktisch unmöglich.