Konkrete Hinweise zum Tod von Luchs Alus

Zum Tod des Luchses Alus sind aus der Bevölkerung ein halbes Dutzend konkreter Hinweise bei der Polizei eingelangt. Die geschützte Großkatze wurde im Saalachsee bei Bad Reichenhall gefunden – ohne Kopf und Pfoten, erschossen von Wilderern.

Bei der Obduktion in der vergangenen Woche wurden Geschoßpartikel in dem Kadaver entdeckt, die auf die Munition des oder der Täter hinweisen könnten. Der Fund habe den Verdacht auf Wilderei erhärtet, sagen Fachleute. Der gesetzlich in ganz Europa streng geschützte Luchs hatte auf beiden Seiten der Staatsgrenze im Unkener Heutal (Pinzgau) und den angrenzenden Chiemgauer Alpen gelebt und konnte dort über automatische Bilder aus Wildkameras regelmäßig nachgewiesen werden. Im September wurde er tot bei Bad Reichenhall im Stausee der Saalach gefunden.

Luchs Pinzgau

ORF

Alus, aufgenommen von einer Wildkamera im Heutal

15.000 Euro Belohnung

Nun verfolgen Ermittler mehrere Ansätze, die zur Ergreifung der Wilderer führen könnten. Mehr Informationen würden aber nicht veröffentlich, um die Ermittlungen nicht zu gefährden, sagt Jürgen Thalmeier von der Polizei.

Die Bevölkerung auf beiden Seiten der Staatsgrenze wird weiterhin um Hinweise gebeten. Der WWF und eine Umweltstiftung haben 15.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, mit deren Hilfe der oder die Täter gefasst werden können.

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