Mineralöl: Schokoladeproduzent stellt auf Bio um
Vor einem Jahr wurden bei dem Pinzgauer Schokoladen-Hersteller Mineralölrückstände in den Produkten gefunden. Die Waren wurden damals sofort aus dem Sortiment genommen - mehr dazu in: Mineralöl-Spuren auch in Salzburger Schoko (salzburg.ORF.at; 28.10.2017)
Mineralölrückstände immer wieder in Schokolade
Bei Tests von Schokoladeprodukten werden Mineralölrückstände in regelmäßigen Abständen festgestellt: egal, ob in Schokonikoläusen, Osterhasen oder Adventkalendern. Die möglichen Ursachen für diese Verunreinigungen seien vielfältig, sagte Konsumentenschützer Stefan Göweil von der Arbeiterkammer Salzburg. „Hauptquelle ist die Verpackung - speziell wenn sie aus recyceltem Papier ist, da geht sie über die Druckerfarbe hinein. Es kann aber genauso bei de Produktion, bei der Ernte - durch Erntemaschinen passieren.“
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Enormer Aufwand für Bio-Umstellung
Bei Berger-Schokolade wurde deshalb im Lauf des vergangenen Jahres die gesamte Lieferantenkette auf Bio-Rohstoffe umgestellt, sagte Firmenchefin Christine Berger. Der Aufwand dafür sei enorm gewesen, denn hundert Lieferanten mussten international gesucht werden. „Man muss schauen, ob die Qualität passt und man schaut, wie erzeugt der Partner die Produkte, wo kommen sie her, wie werden sie angebaut“, erklärte Berger.
Andere Verpackungs-Herstellung
Auch die Verpackungen für die Berger-Schokoladen werden komplett anders hergestellt als bisher. So sollen beispielsweise speziell beschichtete Zellstofffolien verhindern, dass Rückstände in die Schokolade kommen. Damit und mit strengen Kontrollen will der Pinzgauer Hersteller garantieren, dass künftig keine Chemikalien-Rückstände mehr seine Schokolade verunreinigen.
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