Wahlkampfkosten: Schnell und Grüne an der Spitze
Am meisten Geld in Salzburg hat FPÖ-Aussteiger Karl Schnell mit seiner Freien Liste Österreich in die Hand genommen. Der Arzt aus Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) steckte mit seinem Team nach eigenen Angaben rund 400.000 in den österreichweiten Wahlkampf.
Arne Dedert / dpa
Schnell vor Grünen, ÖVP, SPÖ, NEOS, FPÖ
Auf Platz zwei – bezogen auf die eigenen Angaben der Parteien - folgen die Salzburger Grünen. 150.000 Euro haben sie ausgegeben, um möglichst viele grüne Mandatare ins Wiener Parlament zu bekommen. Und gut 100.000 hat die Salzburger ÖVP in die Hand genommen - für Veranstaltungen und zur Unterstützung ihrer regionalen Kandidaten.
Die Salzburger SPÖ hat wie alle anderen roten Landesorganisationen den Schlüssel übernommen, den man mit der Bundespartei ausgemacht hatte. Sieben Euro pro Salzburger Parteimitglied waren fällig, also rund 50.000 Euro insgesamt.
Debatte: Welche Themen entscheiden die Wahl?
Die Salzburger NEOS sagen, ihr Wahlkampf habe 25.000 Euro gekostet - finanziert ausschließlich aus Spenden, wie betont wird. Und lediglich ein paar tausend Euro sind – laut eigenen Angaben - von den Salzburger Freiheitlichen in den Nationalratswahlkampf von Heinz Christian Strache geflossen. Der lange Rechtsstreit um die Parteienförderung nach dem Ausschluss von Karl Schnell sorgte für Geldnot im Wahlkampf der Salzburger Blauen.
Link:
- Salzburger Rekord bei Wahlkarten (salzburg.ORF.at; 13.10.2017)