Festspiele: „Lear“ als fulminantes Finale?
Franz Welser-Möst dirigiert die Wiener Philharmoniker, Premiere ist Sonntagabend. Der kanadische Opernstar Gerald Finley singt den König Lear, der das Reich an zwei seiner Töchter abgibt- er ahnt nicht, dass dies seinen Ruin bedeutet. Vorerst will Lear feiern und seinen Lebensabend in vollen Zügen genießen. Erst dann erkennt er den Verrat seiner Töchter- die Katastrophe nimmt ihren Lauf, erläutert Regisseur Simon Stone.
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„Es geht um einen alten Mann,der Verantwortung für ein Land trägt,sich aber mehr um sein EGO kümmert. Um einen Herrscher, der mit seinem Volk spricht, um bewundert zu werden. Er teilt die Macht auf Familienmitglieder auf. Das erinnert an eine bestimmte Person, die gerade auf einem anderen Kontinent regiert.“
Blut, Brutalität, Bedrohung und Krieg
Blut, Brutalität, Bedrohung und Krieg - all das hat der Komponist in faszinierende Klänge verwandelt. Die Felsenreitschule sei eine akustische Herausforderung, sagt Aribert Reimann.
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„Das ist eine vollkommen neue Erfahrung für mich. Denn bisher habe ich das Werk ja immer in mehr oder weniger geschlossenen Häusern gesehen. Hier breitet sich der Klang aus. Und dann weiß man ja nie, ob das geht. Aber ich würde sagen, hier geht es. Und darüber bin ich sehr glücklich“, betont Reimann. Bei „Lear“ handelt es sich um eine Opernpremiere, die dem Publikum wohl unter die Haut gehen dürfte. Premiere ist Sonntagabend.
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Festspiele: „Lear“ als fulminantes Finale?
Bei den Salzburger Festspielen könnte die letzte Premiere der Saison zu einem fulminanten Abschluss werden. Auf dem Programm steht die Oper „Lear“ von Aribert Reimann.
Links:
- Netrebkos erster Ausflug zur „Popklassik“ (salzburg.ORF.at; 14.8.2017)
- „Kasimir und Karoline“: Publikum gespalten (salzburg.ORF.at; 11.8.2017)
- Festspiele: Oper „Wozzeck“ bejubelt (salzburg.ORF.at; 9.8.2017)