Arbeitsmarkt: Ältere Arbeitnehmer benachteiligt
3.600 Arbeitnehmer über 50 sind in Salzburg als arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe ist um viereinhalb Prozent gestiegen. Zwar habe die Aktion „20.000“ des Arbeitsmarktservice (AMS), die für ältere Arbeitnehmer Jobs im gemeinnützigen Bereich bringen soll, neue Arbeitsplätze gebracht - es seien aber gleichzeitig auch mehr Menschen in dieser Altersgruppe arbeitslos geworden, schilderte Anton Költringer, der stellvertretende Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg. Költringer sprach von „Knochenarbeit“, denn einerseit müsse man Personen motivieren, dass sie in Weiterbildung investieren und „dass sie bereit sind und sich auf neue Anforderung am Arbeitsmarkt einlassen - das ist ein breites Spektrum an Möglichkeiten.“
Debatte: Was sagen die AMS-Zahlen aus?
Junge finden leichter eine Arbeit
Junge Arbeitskräfte fänden viel leichter einen Job, ergänzte Költringer. Das schlägt sich auch in der Juli-Statistik nieder: In der Altersgruppe bis 24 Jahre ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juli 2016 um zwölf Prozent zurückgegangen.
Im Juli waren um 307 Personen weniger arbeitslos als vor einem Jahr. Das bedeutet ein Minus von 2,5 Prozent. Insgesamt sind im Bundesland Salzburg 12.000 Menschen ohne Arbeit.
Links:
- Arbeitslosigkeit sank im Juli um 2,4 Prozent (news.ORF.at; 1.8.2017)
- Niedrigste Arbeitslosigkeit in Salzburg (salzburg.ORF.at; 3.7.2017)