Hallein testete neuen Hochwasserschutz

Hält er, oder hält er nicht? Diese Auswahl stellt sich beim neuen Hochwasserschutz von Hallein (Tennengau) nicht. Weil Experten davon ausgehen, dass er bestens funktioniert. Dennoch wurde Dienstagfrüh ausgiebig getestet.

Mehr als 40 Einsatzkräfte übten in der Bezirksstadt nun die Abläufe, wenn es wieder einmal ein großes Hochwasser geben sollte. Dabei wurde in der Früh auch eine Fahrbahn der Halleiner Landesstraße gesperrt. An der Salzach und beim Almbach wurden in den letzten Jahren neue Schutzbauten um 18 Millionen Euro gebaut. Neue Mauern und insgesamt acht Pumpwerke sollen künftig die Wassermassen von Hallein fernhalten. Seit November sind die Arbeiten abgeschlossen.

Pumpwerk Hallein Hochwasserschutz

ORF

Neues Pumpwerk in Hallein mit Archimedischen Schrauben

Dienstagfrüh wird der Ernstfall trainiert

40 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bauhof und Reinhalteverband übten ab ca. 8.00 Uhr. Notstromaggregate wurden gestartet, mobile Schutzelemente aufgebaut, Betonschieber betätigt, um die Salzach und den Almbach zu bezwingen. Auch die neuen Pumpwerke liefen auf Volllast. Sie bringen das Wasser vieler Bäche auf schnellstem Wege in die Salzach. Bis zu 8.500 Liter pro Sekunde beträgt die Pumpleistung. Auf der Halleiner Landesstraße gab es Behinderungen für den Verkehr.

Bittere Erfahrungen mit den Fluten

Auch die Rad- und Gehwege entlang der Salzach und des Almbaches waren abschnittsweis gesperrt.

Das große Hochwasser von 2002 hatte Hallein schwer getroffen. Beim „Jahrhundert-Hochwasser“ vor 15 Jahren gab es große Überschwemmungen in der Altstadt und schwere Schäden. Auch eine Einheimische ist ums Leben gekommen.

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Schutz vor den großen Fluten

ORF-Redakteurin Mariella Treml hat mit einem TV-Team die Übung in Hallein beobachtet.

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