X-Alps: Strecke heuer lang wie nie

Eines der schwierigsten Abenteuer-Rennen geht in die nächste Runde. Mittwoch wurde die neue Strecke der X-Alps präsentiert. Dabei geht es im Juli zu Fuß und mit Gleitschirmen von Salzburg im großen Zickzack über die Alpen bis Monaco.

X-Alps 2017 über den Westalpen

X-Alps

Hoch in den Westalpen

Der mit seinem Helikopter tödlich verunglückte Air-Race-Weltmeister Hannes Arch hat vor 14 Jahren die X-Alps ins Leben gerufen. Nun wird der Bewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, im Sinn von Arch weitergeführt. Die Strecke ist heuer so schwierig wie noch nie.

Start am 2. Juli nach Slowenien

Der Wahlsalzburger Paul Guschlbauer und der Südtiroler Aaron Durogati schmunzelten bei der Präsentation in Fuschl, als Mittwoch auf einer großen Leinwand die neue Strecke der X-Alps enthüllt wurde. So lang wie noch nie und so schwierig wie noch nie. Der Start ist für 2. Juli in Salzburg geplant - vom Gaisberg in Richtung Süden zum Triglav, dem höchsten Berg Sloweniens.

Vom Triglav zum Chiemsee

Der Triglav ist der erste Wendepunkt. Von dort soll es dann gleich wieder retour über den Alpenhauptkamm nach Oberbayern in Richtung Chiemsee gehen. Paul Guschlbauer freut sich auf die Herausforderung: „Es ist superspannend. Es ist ein großer Haken in der Strecke. Zwei Mal den Alpenhauptkamm zu queren gleich am Anfang, aber die hohen Bergen zu queren, das mag ich gerne.“

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Sieben Wendepunkte müssen von den Gleitschirmpiloten umflogen bzw. umlaufen werden - je nach Wetterlage. Das ergibt eine Luftlinie von 1.138 Kilometern – ein Rekord in der 14-jährigen Geschichte der X-Alps.

„Ich wusste nie, wo ich bin“

Der Südtiroler Aaron Durogati ist zum dritten Mal dabei. Er musste bei seinen ersten Teilnahmen ordentlich Lehrgeld zahlen: „Das größte Problem gab es mit den Fluggeräten, mit GPS und der Navigation auf dem Boden. Ich wusste oft überhaupt nicht, wo ich bin. Beim zweiten Mal wusste ich schon öfter, wo ich war. Und nun hoffe ich, dass ich immer weiß, wo ich bin.“

In memoriam Hannes Arch

Paul Guschlbauer war mit dem Steirer Hannes Arch eng befreundet, der die X-Alps erfunden und vor einigen Monaten beim Absturz seines Hubschraubers gestorben ist. Guschlbauer freut sich, dass es den Bewerb weiter gibt: „Der Hannes hat sehr weit vorausgedacht, als er das Rennen erfunden hat. Er hat etwas Tolles gemacht für die Community und alle, die das verfolgen.“

Keine Frau dabei

Bei der letzten X-Alps 2015 waren auch zwei Frauen bei diesem Extremsport-Abenteuer dabei. Heuer gab es 150 Anmeldungen, keine einzige Pilotin bzw. Bergläuferin. 32 Spitzensportler wurden ausgewählt und dürfen teilnehmen.

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