Flurbrand im Steilgelände

In Hüttschlag (Pongau) haben 100 Feuerwehrleute und die Flugpolizei Donnerstagnachmittag einen Flurbrand im Steilgelände gelöscht. Oberhalb des Steingutes begann es in ca. 1.300 Metern Seehöhe zu brennen.

Flurbrand im Gebirge bei Hüttschlag

Freiwillige Feuerwehr Hüttschlag

Schwieriger Einsatz

Das Feuer befand sich auf einer Steilflanke über dem Talboden, nicht weit vom Ortszentrum. Der Südhang mit trockenem Gras ist wegen direkter Sonneneinstrahlung bereits schneefrei. Der Hüttschlager Ortsfeuerwehrkommandant Thomas Gruber sagte, zwischen 500 und tausend Quadratmeter Grasland standen in Flammen: „Das Gelände ist sehr unwegsam. Wir konnten da nicht direkt hinfahren und mussten Schlauchleitungen zum Landeplatz des Hubschraubers und in den unteren Bereich des Berges legen.“

Die Besatzung eines Polizeihubschraubers aus der Landeshauptstadt unterstützte die Feuerwehrleute aus Hüttschlag und den Pongauer Nachbargemeinden Großarl und St. Johann. Es wurden auch Feuerwehrleute ins Steilgelände geflogen, um direkt zu löschen.

Bei Tagesanbruch erneut Lagebeurteilung

Es kam die spezielle Löschvorrichtung für Waldbrände zum Einsatz, die den raschen Wassertransport auf dem Luftweg ermöglicht. Bei Einbruch der Dunkelheit haben die Einsatzkräfte die Löscharbeiten eingestellt. Der laut Wetterbericht angekündigte Regen und Schnee soll die Lage weiter entschärfen. Am Freitag wird bei Tagesanbruch entschieden, ob ein weiterer Einsatz notwendig ist.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at