Hubschrauberbergung für schwerverletzten Hund

Bergretter haben einen Hund vom Loferer Seilergraben im Steinernen Meer (Pinzgau/Bayern) geborgen. Ein Tourengeher hatte ihn bei der Skiabfahrt versehentlich gerammt. Der Hund erlitt schwere Schnitt- und Weichteilverletzungen.

Bei der Abfahrt durch den Loferer Seilergraben übersah ein Skibergsteiger den Hund einer anderen Alpinistin. Die Gruppe versuchte zunächst das schwerverletzte Tier selbst abzutransportieren. Nachdem sie es nicht schafften, setzten sie via Mobiltelefon einen Notruf ab. Das Team des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ flog mit Bergrettern zur 1.900 Meter hohen Einsatzstelle und versorgte den schwerverletzten Hund.

Hubschrauber

Bayerisches Rotes Kreuz

„Christoph 14“ bei diesem Einsatz im Hochgebirge an der Staatsgrenze Salzburgs zu Bayern

„Hund hätte ohne Helikopter nicht überlebt“

Die Besitzerin und der Hund wurden ins Tal geflogen. Dort übernahm ein Tierarzt die weitere Versorgung. Der Vierbeiner war so schwer verletzt, dass er ohne den Hubschrauberabtransport nicht überlebt hätte, sagt der Experte. Weil der Einsatz mit dem bayerischen Rettungshubschrauber aus Traunstein, trägt die Bundesrepublik Deutschland die Einsatzkosten. „Christoph 14“ wird vom Staat finanziert - im Gegensatz zu privaten Betreibern von Rettungshubschraubern in Österreich.

Brenzlige Situationen auch für Menschen lösen

„Generell ist bei verletzten Hunden im Gebirge die verständliche Tendenz zu beobachten, dass deren Besitzer und andere Alpinisten zum Teil emotional sehr berührt und aufgewühlt sind. Manche begeben sich selbst in Gefahr und versuchen, ein leidendes Tier zu retten. Dabei wird oft auch die fortgeschrittene Tageszeit übersehen. Auch das ist ein Faktor für Einsatzkräfte, eine brenzlige Situation zum Wohl aller rasch zu lösen“, sagt Markus Leitner, Sprecher des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land.

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