Bund zahlt Hepatitis-Impfung für Feuerwehr

Das Innenministerium übernimmt erstmals die Kosten für die Hepatitis-Impfung von Feuerwehreinsatzkräften. Bislang mussten Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen die Impfkosten selbst tragen, weil sie nicht als Riskoberufsgruppe gelten.

100 Euro kostet die Hepatitis-Impfung. In Salzburg sind von der Impfpflicht 1.200 Freiwillige Feuerwehrleute betroffen. Für sie trägt erstmals das Innenministerium die Impfkosten.

Drei Millionen Euro für 30.000 Feuerwehrleute

Das Ressort von ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka sicherte österreichweit drei Millionen Euro für den Hepatitis-Impfstoff zu. 30.000 Kameraden werden mit diesem Geld geimpft, in Salzburg sind es 1.200 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen.

Leo Winter, Landesfeuerwehrkommandant forderte zudem eine Aufnahme in die Liste der Risikoberufe und eine Gleichstellung in der gesundheitlichen Absicherung, wie sie etwa für Polizisten, Müllsortierer, Prostituierte und Piercer gilt. „Wir sind sehr dankbar über diese Unterstützung, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir grundsätzlich in die Risikogruppe aufgenommen werden wollen“, sagte Winter.

Hochrisikoberuf: Republik übernimmt Impfkosten

Wer in einem Hochriskoberuf arbeitet, für den übernimmt die Republic die Impfkosten. Ein klares Nein zur Aufnahme der Feuerwehr in die Gruppe der Risikoberufe kommt aber vom Gesundheitsministerium. Bislang gebe es keinen Anlass für eine Aufnahme der Freiwilligen Feuerwehren in die Liste der gefährlichen Berufe, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.