Festnahme: Mordauftrag gegen Nebenbuhler?

Ein Salzburger ist wegen mutmaßlicher Anstiftung zum Mord festgenommen worden. Der 45-Jährige soll einen Tschetschenen gegen Bezahlung von mehr als 10.000 Euro beauftragt haben, einen Nebenbuhler zusammenzuschlagen und zu töten.

Zur Tat kam es laut Ermittlern nicht. Der Tschetschene starb bei einem Verkehrsunfall. Der Verdächtige habe dann jemand anderen anheuern wollen, so die Polizei. Doch Dienstag konnte der Verdächtige verhaftet werden.

Ermittlungen ergaben, dass sich das Ehepaar getrennt hatte, und die Frau des Verdächtigen offenbar ein Verhältnis zu einem 46-jährigen Salzburger hatte. Laut Polizei soll der Beschuldigte den Tschetschenen im März den Auftrag dazu erteilt haben, den Nebenbuhler zu töten. Bei der Geldübergabe war auch ein Bekannter des Tschetschenen dabei.

Polizei erfuhr es über Umwege

Nach dem tödlichen Unfall setzte der 45-Jährige polizeilichen Angaben zufolge dann den Bekannten unter Druck, eine andere Person für den Auftrag anzuwerben und bot abermals Geld an. Doch der Mann wollte keine Schuld auf sich nehmen. Über Umwege erfuhr die Polizei von der Causa. Nach längeren Ermittlungen erfolgte die Festnahme des Verdächtigen.

Verdächtiger weist Tötungsabsicht zurück

Der Beschuldigte zeigte sich zum Teil geständig, bestritt aber eine Tötungsabsicht. Er habe den Nebenbuhler „nur“ zusammenschlagen lassen wollen und dafür Geld bezahlt, lautete seine bisherige Verantwortung. Der Mann sitzt derzeit in der Justizanstalt Salzburg in Puch (Tennengau) hinter Gittern. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.