UNESCO-Schutz lässt Marionettentheater hoffen

Die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Immateriellen Weltkulturerbes freut die Leitung der Salzburger Marionettentheaters sehr - und weckt Hoffnungen. Die Anerkennung soll das Bestehen des Theaters sichern.

Der Titel „immaterielles Weltkulturerbe“ kommt für das Salzburger Marionettentheater gerade recht: Geschäftsführerin Barbara Heuberger sieht so einen Silberstreif am Horizont. Denn in den vergangenen Jahren sei das Aus manchmal ziemlich nahe gewesen, so Heuberger: „Es war knapp davor, das gebe ich gerne zu. Aber jetzt haben wir’s geschafft.“

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ORF

Das Salzburger Marionettentheater war in den letzten Jahren immer wieder knapp vor dem Aus

Hoffen auf Mäzen: „Haben jemanden gefunden“

Stadt und Land Salzburg subventionierten das Marionettentheater bis jetzt nicht. Wer der Institution jetzt zu Hilfe kommt, will die Geschäftsführerin noch nicht sagen: „Ich glaube, ich haben jemanden gefunden, der unser Problem versteht und uns unter die Arme greifen wird.“

Die spezielle Spieltechnik mit einem kleineren Kreuz für die Fäden macht das Marionettentheater einmalig. Neues erproben darf das Theater aber weiterhin: Denn seit einigen Jahren werden - zum Beispiel in Zusammenarbeit mit den Festspielen oder dem Landestheater - Formen erprobt, bei denen die Puppenspieler sichtbar sind. Diese Innovationen darf es weiter geben: Denn Barbara Heuberger will das Marionettentheater nicht zum Museum machen.

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