Bahnhof-Marmorsaal kommt ins Augustinerbräu

Der legendäre Marmorsaal aus dem ehemaligen Salzburger Hauptbahnhof wird in den nächsten Monaten im Augustinerbräu in Salzburg eingebaut. Der Saal wurde beim Umbau des Bahnhofs zerlegt und lagert seither in Bischofshofen (Pongau).

Im Augustinerbräu soll der Marmorsaal unterhalb des Klostergartens eine neue Blüte erleben. 1,8 Millionen Euro investiert das Augustinerbräu in den neuen Saal, wobei das Geld für den alten Marmorsal das geringste Problem ist. Die ÖBB waren froh, dass ihnen jemand den Abbau und die Lagerung bezahlt.

Marmorsaal

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Seit dem Umbau des Hauptbahnhofes lagert der Marmorsaal in Bischofshofen

Warum man sich diese Investition antut, begründet Abt Johannes Perkmann vom Stift Michaelbeuern, dem Haupteigentümer des Augustinerbräus. „Wir wollen den Service für unsere Gäste weiter verbessern. Es geht um mehr Sitzplätze, aber auch darum, eine Salzburger ‚Legende‘ heimzuführen und auch öffentlich zugänglich zu machen.“

Saal bietet Platz für 150 Personen

Das Bundesdenkmalamt wollte den Marmorsaal erhalten. So hat auch die Leiterin des Bundesdenkmalamtes in Salzburg, Eva Hody, dem Einbau des Saales im Augustinerbräu zugestimmt. „Das ist zwar nicht die erste Lösung, die wir in solchen Fällen anstreben, aber in diesem Fall ist es eine gerechtfertigte Lösung“, betont Hody.

Marmorsaal vom Salzburger Hauptbahnhof

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Der Marmorsaal wartet künftig im Augustinerbräu auf Gäste

Der Marmorsaal wird weitestgehend originalgetreu wiederaufgebaut und soll 150 Personen Platz bieten. Insgesamt kann das Augustinerbräu dann 2.400 Gäste gleichzeitig bewirten.

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