Festspiele: Jubel für Opern-Uraufführung

Jubel für eine Opernuraufführung gab es Donnerstagabend bei den Salzburger Festspielen. Mit „The Exterminating Angel“ des englischen Komponisten Thomas Adès sind die Salzburger Festspiele ins Hauptprogramm gestartet.

Es ist wohl für jeden eine schreckliche Vorstellung, nach einer Party das Haus und den Raum des Gastgebers nicht mehr verlassen zu können - auf Tage, vielleicht sogar Wochen eingeschlossen, ohne Essen, ohne Wasser, ohne medizinische Hilfe.

Luis Bunuel hat diese Situation einem Film zugrunde gelegt, der englische Komponist Thomas Adès hat sich zur Oper „The Exterminating Angel“ anregen lassen. Er zeigt in seiner Oper, wie Menschlichkeit abfällt und Monster sichtbar werden, die sogar ein Blutopfer fordern in der Hoffnung, dadurch den Bann zu lösen.

Gewaltiges Werk mit mehr als 20 Solopartien

Die Oper ist ein gewaltiges Werk mit mehr als 20 Solopartien, darunter Rollen für Frauen in extrem hoher Lage. Das Ensemble der Uraufführung hat sich mit großem Engagement in diese Aufgaben gestürzt. Als souverän hat sich auch das ORF Radio Symphonieorchester erwiesen, geleitet von Komponisten.

Oper "The Exterminating Angel"

Salzburger Festspiele / Monika Rittershaus

Die Uraufführung der Oper „The Exterminating Angel“ wurde bejubelt

Inszeniert hat das Werk Tom Cairns, von dem auch das Textbuch stammt: Zwei Bühnenelemente, ein übergroßes Portal und eine merkwürdige genoppte Wand, deuten offenbar den Stil der 1960er Jahre an, als der Film entstand: Auch für die Regie gab es viel Beifall.

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