Einsatzorganisationen: Digitalfunk ab 2018

Das Land Salzburg plant, bis Frühling 2018 den Digitalfunk für die Einsatzorganisationen in Betrieb zu nehmen. Damit erhalten Salzburgs Helfer ein flächendeckendes, abhörsicheres Funknetz.

Feuerwehr, Rettung und Polizei können so bei Einsätzen künftig auf gemeinsamen Kanälen funken und so bei Katastrophen schneller zusammenarbeiten. Der Digitalfunk für alle Blaulichtorgnisationen hätte bereits vor zehn Jahren eingeführt werden sollen - nun soll er endlich Realität werden. Für die Einsatzorganisationen sei dies ein notweniger Schritt in die Zukunft, sagt Landesfeuerwehrkommandant Leopold Winter.

„Derzeit arbeiten wir noch mit Analogfunk, wo die Qualität aber immer schlechter wird. Zudem hat man das Problem, dass man für die Endgeräte keine Ersatzteile mehr bekommt. Somit ist das eine auslaufende Technik.“

Land errichtet 70 zusätzliche Senderstandorte

Derzeit errichtet das Land Salzburg 70 zusätzliche Senderstandorte. Diese sind notwendig, um überall eine sichere Digitalfunkverbindung zu haben. Wichtig sei auch, dass die Strahlungswerte der Sendemasten gering gehalten werden, erklärt Projektleiter Wolfgang Gusmag.

„Durch einen unabhängigen Amtssachverständigen können wir hier wirklich die Sicherheit mitgeben, dass durch diese Funkeinrichtungen keinerlei gesundheitliche Gefährdung eintritt.“ Als erstes wird der digitale Einsatzfunk im Herbst 2016 im Lungau in Betrieb gehen. Fertiggestellt wird er im Frühjahr 2018 im Flachgau. Die Errichtungskosten dafür betragen knapp 23 Millionen Euro.

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