Kontrollamt kritisiert desolate Sporthalle

Die Bausubstanz der PSV-Sporthalle in der Stadt Salzburg sei verheerend, stellt nun das Kontrollamt der Stadt fest. Wasserschäden und fehlende Klimaanlage machen den Sportlern schwer zu schaffen. Die Halle müsse sofort saniert werden.

Undichtes Dach, massiver Schimmelbefall und im Sommer unerträgliche Hitze, dazu noch ein Aufzugsschacht ohne Aufzug: Die Halle des Polizei-Sportvereins neben der Polizeidirektion in der Salzburger Alpenstraße sorgt seit ihrem Bau vor 13 Jahren für negative Schlagzeilen. Nun werden die Zustände auch von den Prüfern des städtischen Kontrollamts bestätigt und kommentiert.

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Serienweise negative Erfahrungen

Sogar eine vorübergehende Sperre des Gebäudes wegen gesundheitschädlicher Schimmelpilze war in den letzten Jahren schon einmal notwendig. Die Stadt habe die modernistisch gestaltete Halle vor allem nach architektonischen Vorgaben bauen lassen, ohne dabei auf Qualität und Details wie regendichte Dächer zu achten, kritisiert das Kontrollamt.

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Schwere Schäden im Gebäude

Sanierung kostet so viel wie Neubau

Soll das Gebäude aber für Sportler noch länger benutzbar bleiben, dann müsse es noch heuer saniert werden. Geschätzte Kosten: zwei Millionen Euro. Die Prüfer des Kontrollamtes betonen aber, dass die Sanierung gleich teuer sei wie ein kompletter Neubau der Halle.

NEOS üben Kritik

Kritik kommt in Zusammenhang mit der Halle auch von den Salzburger NEOS. Die zuständige Politik hätte bereits bei der Errichtung eine funktionale und kostengünstige Halle errichten müssen. Stattdessen sei ein teurer Prototyp errichtet worden, der grobe Planungsmängel, Ausführungsmängel und organisatorische Mängel aufweise. Die „Zeche“ für diese politische Fehleinschätzung müssten nun die Steuerzahler zahlen, kritisieren die NEOS in einer Aussendung.

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