Fettleber durch zu viel Fruchtzucker
Rund 40 Prozent der westlichen Bevölkerung leidet an einer Fettleber. Entgegen der landläufigen Meinung ist die Fettleber aber nicht nur alkoholbedingt, sondern auch die Ernährung kann dazu beitragen. Fachleute sehen „Smoothies“, also gemixte Fruchtgetränke auch als mögliche Ursache, dass die Anzahl der Fettleber Patienten steigt.
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Fettleber
Bei einer Fettleber lagern Leberzellen vermehrt Fett ein. Sie ist im Anfangsstadium gut behandelbar. Bleibt die Fettleber aber lange unerkannt und unbehandelt, verändert sich die Leberstruktur. Es können Entzündungen entstehen. Außerdem kann zwischen den Leberzellen vermehrt Bindegewebe gebildet werden und das Gewebe vernarben. Das kann zu einer Leberzirrhose führen.
Denn auch der darin enthaltene Fruchtzucker wirkt sich negativ auf die Leber aus.
Zu viel Obst im Smoothie kann die Leber belasten
Ernährungsexperten sehen es als bedenklich an, wenn zu viel Obst in den Vitamin - und Nährstoffbomben dabei ist. Die Ernährungsmedizinerin Gabriele Holzfeld-Weitlof sagte, dass die „Smoothies“ sehr reich an Fruchtzucker-hältigen Obstsorten seien, wie Äpfel oder Trauben. Dieser Zucker belaste aber die Leber zu sehr. Der Fruchtzucker wird nämlich in der Leber abgebaut, steigert dort die Fettproduktion und kann zur nicht-alkoholischen Fettleber führen.
Bei den Betroffenen gibt es aber so gut wie keine Krankheitsanzeichen, erklärte Primar Christian Datz: „Es macht keine Beschwerden, manche klagen über ein leichtes Druckgefühl im Oberbauch. Aber die meisten sind beschwerdefrei. Es wird häufig zufällig festgestellt.“
Fettleber steigert Risiko für Herzinfarkt
Für die Diagnose gibt es seit Kurzem ein spezielles Messgerat. Denn die rechtzeitige Diagnose ist von großer Bedeutung für Betroffene, weil die Folgen einer Fettleber drastische Konsequenzen haben können. „Es steigert das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Und auch das Risiko für Dickdarm-Krebs“, sagte Datz.
Nur ein „Smoothie“ pro Tag
Die gute Nachricht: im Anfangsstadium kann sich die Leber auch wieder regenerieren. Daher der Rat von Ernährungsexperten: Man solle „Smoothies“ wohlüberlegt trinken. Die Ernährungsberaterin der Salzburger Gebietskrankenkasse, Gabriele Scheberan, riet dazu, nur ein Glas pro Tag davon zu trinken. Ernährungsmedizinerin Holzfeld-Weitlof wies auf grüne „Smoothies“ hin. Damit könne man Obstanteile reduzieren und Gemüseanteile stärken.
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Auf die tägliche Portion Obst solle man aber trotzdem nicht verzichten. Die Experten empfahlen aber, die Früchte ganz zu essen und nicht püriert, weil man dann die Menge besser abschätzen könne.
Nicht auf tägliche Portion Obst verzichten
Dennoch sollte man nicht auf die tägliche Portion Obst verzichten. Doch es wird empfohlen, die Früchte ganz zu essen und nicht püriert, weil dann die Menge besser abschätzbar ist.
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Fettleber durch zu viel Fruchtzucker
Zu viel Obst kann zu einer Fettleber führen, warnen Experten.