Radstädter fordern besseren Lärmschutz
Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach) weist die Kritik der Pongauer zurück. Die Stadtgemeinde Radstadt fordert, dass die Landesregierung nun Feinasphalt auf die Umfahrung aufbringen lässt. Daneben solle der lang geplante Lärmschutztunnel endlich gebaut werden.
ORF
Die Anrainerin Theresia Hirscher kritisiert wie andere Radstädter, dass das Land zu wenig für den Lärmschutz unternehme: „Es ist hier immer laut. Aber nun ist es noch viel schlimmer. Die Lastwagen sind noch viel lauter als früher.“
Landesrat verweist auf Abnutzung der Straße
Anrainer fordern, dass eine neue feinere Asphaltschicht aufgebracht wird. Der zuständige Verkehrslandesrat Hans Mayr winkt ab: „Die Maßnahme vom letzten Jahr mit dem Abfräsen ist völlig normal. Es dauert nun einige Zeit, bis die Strecke einigermaßen abgefahren ist. Dann reduziert sich auch der Lärm wieder.“
Bürgermeister Josef Tagwercher (ÖVP) zweifelt an diesen Prognosen: „Die Stimmen bei uns sind sehr laut, dass endlich der Tunnel gebaut werden sollte. Es wird ja schon lange darüber diskutiert. Dass das Projekt wieder zurückgelegt wurde, das verstehen viele überhaupt nicht.“
Regierung hat kein Geld für Tunnel
Seit mehr als zehn Jahren fordert die Radstädter Lokalpolitik nun schon den Lärmschutztunnel von der Landesregierung. Und einmal mehr sagt Landesrat Mayr ein klares Nein. Es fehle dafür einfach das Geld. Allerdings kündigt der Politiker an, die Lärmschutzwände entlang der betroffenen Strecke würden im nächsten Jahr saniert.
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Pongauer Stadt will mehr Schutz
Nicht nur die Radstädterin Theresia Hirscher zeigt sich enttäuscht, dass es für den Lärmschutztunnel nun wieder eine Absage gibt. Auch die Stadtpolitik fordert Verbesserungen.