80 Jahre Großglockner-Hochalpenstraße

Am 3. August vor genau 80 Jahren ist die Großglockner Hochalpenstraße in Betrieb genommen worden. Gefeiert wurde das runde Jubiläum des touristischen Dauerbrenners am Montag in der Salzburger Residenz.

Am 3. August 1935 wurde die Großglockner-Hochalpenstraße feierlich eröffnet. Fünf Jahre dauerte der Bau der 48 Kilometer langen Straße, die die Bundesländer Salzburg und Kärnten verbindet. 14 Prozent des gesamten Österreichischen Straßenbaubudgets flossen damals in den Bau der Glocknerstraße.

Bau der Großglockner Hochalpenstraße

Großglockner Hochalpenstraßen AG

Rund 3.200 Menschen waren am Bau der Großglockner Hochalpenstraße maßgeblich beteiligt

Glocknerstraße wird zum Besuchermagnet

Die Ingenieure rund um Franz Wallack, den Erbauer der Hochalpenstraße, erwarteten damals maximal 120.000 Besucher pro Jahr. Bereits nach drei Jahren verdoppelte sich diese Marke aber. Bis zu eine Million Besucher jährlich befahren die Großglockner-Hochalpenstraße heute.

Großglockner Hochalpenstraße Glocknerstraße Glockner Fuscher Törl

pustet.at

Aus geologischer Sicht schmiegt sich die Straße perfekt in das alpine Gelände. Auf der Salzburger Seite überwindet sie rund 1.600 Höhenmeter

Die alpine Erlebnisstraße führt durch den Nationalpark Hohe Tauern auf über 2.500 Meter Seehöhe. Die Straße ermöglicht dabei auch Nicht-Bergsteigern ohne Anstrengung die Natur und die Tierwelt im Hochgebirge hautnah zu erleben. Touristen aus aller Welt kommen, um von der Franz-Josefs-Höhe auf die Pasterze, Österreichs größten Gletscher, zu blicken oder die Aussicht auf über 30 schneebedeckte Dreitausender zu genießen.

Historische Aufnahmen vom Bau der Großglockner Hochalpenstraße

Großglockner Hochalpenstraßen AG

Historische Aufnahme von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Schotterpiste in den 50er Jahren asphaltiert

Zu Beginn war die Glockner-Straße eine einspurige Schotterpiste mit Ausweichstellen in Sichtweite. Mitte der 1950er Jahre wurde asphaltiert und die Fahrbahn schließlich auf sieben Meter verbreitert. Entlang der Strecke gab es alle zwei Kilometer Wasserstellen, um die Motoren der damaligen Autos zu kühlen, und insgesamt sechs Tankstellen mit handbetriebenen Benzinpumpen.

Denkmalschutz für Panoramastraße

Wallacks Meisterleistung ist es, die Straße so zu bauen, dass sich die Landschaft kaum verändert. Seit einem Monat steht die gut 50 Kilometer lange Panoramastraße unter Denkmalschutz. Damit ist es nun möglich, den Antrag auf UNESCO-Welterbe zu stellen.

Neues Buch: „Erbe und Auftrag“

Zeitgleich zum 80-jährigen Jubiläum ist ein Buch über die Geschichte der Großglockner Hochalpenstraße (Titel: „Erbe und Auftrag“) erschienen.

Nachzulesen ist die Entstehungsgeschichte der Panoramastraße auch im Internet.

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