Halleiner Spital an SALK: „Vorteil für Patienten“
Die Abgabe des Halleiner Spitals an das Land sei sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus medizinischen Gründen notwendig, begründen Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) und der ärztliche Leiter des Krankenhauses Hallein, Michael Reschen, die Entscheidung. In der chirurgischen Abteilung im Krankenhaus Hallein sind nur noch dreieinhalb von acht Planstellen besetzt, und es gelingt seit Monaten nicht, Mediziner zu finden. Große Operationen seien deshalb schon seit einiger Zeit nicht mehr möglich, schildert der ärztliche Leiter Michael Reschen.
„Standard-Operationen wie zum Beispiel eine Blinddarm-Operation oder eine Gallenblasen-Operation können wir natürlich nach wie vor anbieten, allerdings nicht mehr in jener Frequenz, die notwendig und wirtschaftlich sinnvoll wäre.“
Stöckl: „Hoffe, dass sich Ärztemangel entspannt“
Durch die Kooperation zwischen den Landeskliniken und dem Krankenhaus Hallein erwartet sich Gesundheitsreferent Christian Stöckl, dass sich das Problem des Ärztemangels in beiden Spitälern entspannen könnte. „Ich hoffe, dass wir durch die Information, wie es mit dem Krankenhaus weiter gehen soll und wie es gesichert werden kann, mehr Bewerbungen erhalten. Und ich setze auch darauf, dass ein Mediziner, der sich für das Halleiner Krankenhaus bewirbt, künftig auch die Möglichkeit der Rotation hat und so auch in der Universitätsklinik seine medizinische Erfahrung erweitern kann“, sagt Stöckl.
Bereits in der Übergangsfrist bis zur endgültigen Übernahme Anfang 2017 soll es eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Spitälern geben, um so einen Personalengpass auszugleichen.
Links:
- Halleiner Spital künftig bei Landeskliniken (salzburg.ORF.at; 30.6.2015)
- Unfallchirurgie in Hallein bleibt erhalten (salzburg.ORF.at; 11.5.2015)
- Keine Magenband-Operationen mehr in Hallein (salzburg.ORF.at; 24.1.2015)