„Dosengans“ mit knapper Not gerettet

Das Tierdrama vom Leopoldskroner Weiher in der Stadt Salzburg hat ein Happy End: Freitagmittag wurde die Gans befreit, in deren Schnabel seit zwei Wochen eine Aluminiumdose von Red Bull feststeckte. Der Müll behinderte das Tier beim Fressen und Fliegen.

Gans mit Red Bull Dose im Maul

Zoo Salzburg

Allgemeiner Gesundheitscheck nach der Operation am Donnerstag

„Nicht jede Dose verleiht Flügel“, sagte der Salzburger ORF-Redakteur und Moderator Lukas Schweighofer am Donnerstag, als er in Radio Salzburg über die Affäre berichtete.

Zwei Wochen lang waren - wie berichtet - alle mühsamen Versuche gescheitert, die wild lebende Gans beim Leopoldskroner Weiher in der Stadt Salzburg zu fangen, die sich nicht selbst von einer zerquetschten Dose im Schnabel befreien konnte. Zuletzt sprachen Experten davon, dass die Graugans verhungern würde, weil sie nicht mehr fressen konnte. Es ist noch immer nicht klar, ob es ein Erpel oder eine weibliche Gans ist.

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Die Sorge der Tierschützer war groß, dass der bereits abgemagerte Vogel es nicht mehr lange schaffen würde. Zwei Tierpfleger des Salzburger Zoos überlisteten schließlich die Gans und fingen sie Freitag mit der Hand ein. „Es geht ihr nun den Umständen entsprechend gut“, sagt Tiergartensprecherin Christine Beck-Graninger. Die Red-Bull-Dose, die sich in dem Schnabel verfangen hatte, wurde von Tierärztin Miriam Wiesner entfernt. Das Metallstück musste dazu aufgeschnitten werden.

Interventionen aus Wien

Die Fangversuche des Zoos und der Berufsfeuerwehr waren durch Personen erschwert worden, die auf eigene Faust die scheue Gans fangen wollten. „Sie wurde dadurch verschreckt“, sagte Beck-Graninger. Auch der Wiener Tierschutzverein hatte sich bereits große Sorgen um Graugans Mimi gemacht und an die Bevölkerung appelliert, die professionellen Helfer nicht zu behindern: „Sollte die Rettung nicht bald klappen, wird das Tier mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben“, warnte der Tierschutzverein.

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