Werfenweng: Dorfbahn politisches Hauptthema

Die Zukunft der neuen Dorfbahn auf das Rosnerköpfl ist zurzeit das Hauptthema in der Pongauer Gemeinde Werfenweng. Die kleine Zubringerbahn war im vergangenen Winter kaum in Betrieb. Die Liftgesellschaft benötigt daher eine Finanzhilfe des Landes.

Eine solche gebe es allerdings nur, wenn zuvor Auflagen erfüllt werden, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Kabinenbahn vom Ortszentrum von Werfenweng auf das Rosnerköpfl hat rund eine Million Euro mehr gekostet als ursprünglich geplant. Bei der Seilbahnfirma Leitner hat die Dorfbahn-Gesellschaft eine Rechnung von rund 900.000 Euro offen.

Werfenwenger wollen vom Land 770.000 Euro

Die Werfenwenger wünschen sich eine Finanzspritze des Landes von 770.000 Euro. Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist dazu bereit, verlangt jedoch eine Bestätigung durch Experten, dass die Dorfbahn längerfristig lebensfähig ist.

Zudem muss sich Bürgermeister Peter Brandauer aus der Rosnerköpf-Liftgesellschaft zurückziehen und seine Anteile abgeben sowie die Funktion des Geschäftsführers des Tourismusverbandes zurücklegen.

Die Bergbahnen Werfenweng unter der Führung von Christian Ehrensberger sollen die Betriebsführung der Dorfbahn und Anteile an der Gesellschaft übernehmen. Er sei dazu bereit, sagt Geschäftsführer Christian Ehrensberger. „Ich war immer Befürworter dieser Bahn, weil ich glaube, dass sie für den Gast eine echte Hilfe ist, schneller und besser zum Lift zu kommen. Und jetzt geht es um eine ordentliche Finanzierung dieser Bahn.“

Brandauer legt TVB-Geschäftsführung zurück

Noch vor Weihnachten soll über eine Beteiligung an der Rosnerköpflbahn entschieden werden, ergänzt Ehrensberger. Von einer Finanzkrise der neuen Dorfbahn könne keine Rede sein, betont Bürgermeister Peter Brandauer. Er selbst zeigt sich jedoch bereit, die Funktion des Geschäftsführers des örtlichen Tourismusverbandes (TVB) zurückzulegen.

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