Kinderrechte: Hauptpreis für Justizanstalt

Donnerstag sind im ORF-Landesstudio die Kinderrechtspreise verliehen worden. Sie wurden wurden heuer zum fünften Mal vergeben an Initiativen, Schulen und Einzelpersonen. Die Justizanstalt erhielt den Hauptpreis für ein Projekt, das Kindern von inhaftierten Eltern hilft.

Initiatoren der Salzburger Kinderrechtspreise sind die Kinder- und Jugendanwaltschaft sowie die Vereine Akzente und Spektrum. Sie wollen damit auf den hohen Stellenwert von Kinderrechten aufmerksam machen. Damit die Grund- und Menschenrechte von Kindern nicht vernachlässigt werden, haben die Vereinten Nationen vor genau 25 Jahren die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet.

preis für kinderrechte

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Verleihung der Preise am Donnerstag

Seither wird am 20. November offiziell der internationale Weltkindertag gefeiert. Auf der ORF-Bühne haben Donnerstag Kinder ihre Rechte präsentiert - mit Theater-Szenen.

Veranstaltungen wie diese sollen dazu beitragen, dass die Rechte von Kindern und Jugendlichen öffentlich ins Bewusstsein gerufen werden, sagt Andrea Holz-Dahrenstaedt: „Es ist zwar erfreulich, dass im Land Salzburg 74 Prozent aller Befragten sagen, sie hätten von der Kinderrechtskonvention schon etwas gehört. Aber zwischen dem Gehörthaben und dem Umgesetztwerden ist ein Unterschied.“

Preis für Kinderrechte

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Volles Publikumsstudio im ORF Landesstudio Salzburg

Hauptpreis an Justizanstalt für Sozialprojekt

Institutionen, die sich dafür besonders einsetzen, wurden Donnerstag prämiert. Die Radiofabrik erhielt den Preis für das Kinderrecht auf Information. Der Verein „Generationen lernen“ hilft benachteiligten Kindern in der Schule. „Willkommen im Leben“ unterstützt Kinder von psychisch kranken Müttern, und der Hauptpreis ging schließlich an die Justizanstalt. Sie ermöglicht, dass Kinder einen Kontakt zu inhaftierten Eltern haben können.

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