20 Jahre Akademie für modernen Tanz

Die Salzburerg Experimental Academy of Dance (SEAD) wird heuer 20 Jahre alt. In der international renommierten Schule für modernen Tanz gibt es insgesamt 100 Studienplätze für Jungtänzer und -performer. Sie stammen aus 30 Ländern.

SEAD Salzburg Experimental Academy of Dance

sead.at

Nicht nur Ausbildung wird hier gepflegt, bisher gab es auch 25 eigene Tanz-Produktionen, die international und in Österreich aufgeführt wurden

Das Interesse an diesen drei-bis vierjährigen Lehrgängen ist deutlich größer als die Möglichkeiten der Schule. Jährlich bewerben sich rund 400 Leute um einen der 30 Studienplätze für Einsteiger.

1994 hat die in Salzburg gestrandete SEAD-Leiterin Susan Quinn, ehemalige Tänzerin der New Yorker Merce Cunningham Dance Company, ein Studio gegründet, das sich zu einer ausgewachsenen Akademie für zeitgenössischen Tanz entwickeln sollte.

Beste Chancen für Absolventen

So gut wie alle Absolventen seien bisher auf dem internationalen Markt untergekommen und hätten Fuß gefasst in der weltweiten Experimentaltanzszene, wie Quinn nun zum Jubiläum erläutert: „Manche haben Verträge mit Compagnien, manche sind als Freelancer aktiv. Manche haben eigene Projekte und manche unterrichten auch. Je nach individueller Vorliebe.“

Die SEAD hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht nur für Performer-Nachwuchs gesorgt, sondern auch selbst insgesamt 25 eigene Projekte initiiert. Das erfolgreichste nennt sich Bodhi Project. Diese aus Postgraduate-Studenten bestehende Kompanie ist nicht nur fester Bestandteil der Salzburger Tanzszene geworden, die regen Austausch pflegt mit Schulen in Frankreich, England und den USA.

Internationaler Erfolg

Das Bodhi Project kann mittlerweile auf 70 Auftritte in zwölf Ländern verweisen. Zuletzt hat dieses groß besetzte SEAD-Projekt Aufsehen erregt mit der Performance „More than naked“ von Doris Uhlich bei der Salzburger Sommerszene und in einer Reihe weiterer europäischer Städte.

Finanziert wird die Schule des experimentellen Tanzes durch die Studenten, die pro Jahr 3.800 Euro Studiengebühr zu bezahlen haben. Der Rest des 600.000-Euro-Budgets kommt von Workshops und einer Vielzahl extern angebotener Kurse. Außerdem steuern Stadt und Land zusammen 150.000 Euro an Subvention bei.

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