Steinmetze klagen über Billig-Konkurrenz

Die heimischen Steinmetzbetriebe klagen über Billig-Konkurrenz aus Asien. Immer mehr Salzburger bestellen Grabsteine im Internet. Zusätzlich werde die Arbeit der Steinmetze durch die Zunahme an Feuer- und Naturbestattungen immer weniger.

Aus China und Indien, neu oder gebraucht, mit Inschrift oder ohne: Internet-Anbieter von Grabsteinen machen heimischen Betrieben zu schaffen. Bis zu einem Drittel weniger kosten diese importierten Steine.

Die heimischen Betriebe sprechen von Dumpingpreisen und vermuten als Grund vor allem schlechten Löhne im Herstellerland. Fest steht: Die Umsätze der Salzburger Steinmetze sinken und die Betriebe werden kleiner. Zwar bleibt die Zahl der Firmen annhähernd konstant (etwa 50 bis 60 Steinmetz-Betriebe gibt es im Bundesland Salzburg derzeit), viele davon sind jedoch inzwischen nur mehr Ein-Mann-Unternehmen, die Anzahl der Angestellten ist immer mehr zurück gegangen.

Immer mehr Feuer- und Naturbestattungen

Grund dafür ist aber nicht nur die Konkurrenz aus Asien, sondern auch die steigende Anzahl an Feuer- und Naturbestattungen. Immer mehr Salzburger verzichten auf ein traditionelles Grab und lassen sich stattdessen auf Naturfriedhöfen unter einem Baum bestatten oder ihre Asche ins Meer streuen.

Links:

• Grabkultur: Einbußen für Steinmetze (salzburg.ORF.at; 2.11.13)
• Grabstein-Unfall: Hochbetrieb für Steinmetze (salzburg.ORF.at; 3.10.12)