Alpine-Pleite: Quote bis 6,5 Prozent

Die Gläubiger des insolventen Baukonzerns Alpine in Wals (Flachgau), der 2013 die größte Pleite seit 1945 hingelegt hat, bekommen zwischen 5,5 und 6,5 Prozent ihrer Forderungen erfüllt. Das erwartet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV).

Die genaue Quote sei abhängig vom Ergebnis der Abklärung der bestrittenen bzw. zu berücksichtigenden Forderungen, erwartet der Alpenländische Kreditorenverband.

Gläubiger fordern 3,24 Mrd. Euro

Bisher seien 14.800 Forderungsanmeldungen geprüft worden, teilte der AKV am Dienstag mit. Derzeit seien Insolvenzforderungen von rund 3,240 Mrd. Euro angemeldet, wovon vorerst rund 1,759 Mrd. Euro festgestellt worden seien. Der Konkursverwalter geht den Angaben zufolge davon aus, dass die zu berücksichtigenden Insolvenzforderungen zwischen 2,5 und 3 Mrd. Euro betragen werden.

170 Mio. Euro Verteilungsmasse

Durch den Verkauf des Fahrnisvermögens - der beweglichen Sachen auf rund 1.100 Baustellen sowie Lagerflächen der Alpine - wurden in Österreich rund 40 Mio. Euro eingenommen und im Ausland 4,2 Mio. Euro. Der Verkauf von Vorproduktionsanlagen brachte 5 Mio. Euro ein. Darüber hinaus wurden auch Forderungen eingetrieben und damit 43,4 Mio. Euro hereingespielt. Insgesamt dürfte eine Verteilungsmasse von 170 Mio. zusammenkommen, schätzt der AKV.