Flut: Aufräumung verwüsteter Täler

Vor genau drei Wochen haben Unwetter mit Muren und Hochwasser im Oberpinzgau große Schäden angerichtet. Straßen, Brücken und die Pinzgaubahn wurden teilweise zerstört. Aufräumungsarbeiten und Reparaturen sind weit fortgeschritten.

Weite Teile des Obersulzbachtales waren direkt war nach dem sintflutartigen Regen Ende Juli voll mit Schlamm und Geröll. Muren und der hochwasserführende Sulzbach verwüsteten über sechs Kilometer das Tal, begruben Kühe, einen Bagger und Brücken. Das Obersulzbachtal am Freitag: Das Bachbett ist durch die Wassermassen fünf Mal breiter als vor dem Unwetter.

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ORF

Verwüstetes Bett des Sulzbaches

Tausende Tonnen Schlamm, Geröll und Holz müssen nun weggeräumt werden. 40 Mann der Wildbach- und Lawinenverbauung arbeiten hier schon seit drei Wochen ununterbrochen mit schwerem Gerät, berichtet Wolfgang Vötter von der Wildbach- und Lawinenverbauung.

Vielerlei Veränderungen im Tal

Eine wichtige Brücke lag vier Meter unter der Mure begraben. Sie wird abgerissen und an einer anderen Stelle, fernab des Murenkegels, neu errichtet. Die Straße durch das Tal muss größtenteils neue verlegt werden, erzählt Gebhard Neumayr von der Wildbachverbauung.

Und ein großer Brocken steht noch bevor: die Bäume entlang der Abrisskante müssen gefällt werden, damit sie beim nächsten Unwetter nicht in den Sulzbach und weiter in die Salzach geschwemmt werden.
Etwa 90 Prozent der Arbeiten sind bereits erledigt, sagt der Neukirchener Bürgermeister Peter Nindl (ÖVP).

Neues Konzept für Lokalbahn-Verlauf

Auch die Pinzgauer Lokalbahn wurde - wie ausführlich berichtet - schwer getroffen. An mehreren Stellen spülte das Wasser das Gleisfundament weg. Tausende Festmeter Schwemmholz wurden bereits entfernt. Nun werden die beschädigten Gleisanlagen erneuert. Sie sollen so gebaut werden, dass der Gleiskörper einem künftigen Hochwasser besser standhalten kann.

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