Kostenwahrheit: Auto als Sparschwein

Das Auto als Sparschwein, in das nur eingezahlt wird, ist Klischee, das jetzt eine Preiserhebung der Wiener Arbeiterkammer in Sachen Autoreparatur bestätigt. Auch in Salzburg liegen die Preissteigerungen deutlich über der Inflationsrate.

In Stadt und Land Salzburg sind derzeit an die 300.000 PKW zugelassen. Die Stundensätze für KFZ-Mechaniker liegen zwischen 90 und 140 Euro, Spengler und Lackierer sind zum Teil noch teurer. Vor allem bei großen Reparaturen lohne es sich jedenfalls für Autobesitzer Preisvergleiche einzuholen, empfehlen die Konsumentenschützer.

Die Schlüsselübergabe und die erste Wegfahrt ist eindeutig der teuerste Moment in einem „Autoleben“. So beträgt der Wertverlust etwa bei einem 23.000 Euro teuren Auto und einer Behaltedauer von fünf Jahren (Anm.: bei 13.000 Kilometern angenommener Jahresleistung) 46 Prozent der Gesamtkosten. Auf die Haftpflichtversicherung entfallen weitere 15 Prozent, auf Wartung 13 Prozent, auf Treibstoff zwölf Prozent, sowie sieben Prozent für Steuern und sechs Prozent für Nebenkosten.

Sparpotenzial bei Fahrverhalten und Werkstattwahl

Die Betriebskosten lassen sich am ehesten durch die Wahl des eigenen Fahrverhaltens und der Werkstätten sparen, sind viele Lenker überzeugt. Inzwischen dürfen ja freie Werkstätten neben Reparaturen auch Servicearbeiten durchführen, ohne dass der Garantieanspruch verloren geht. Die gesetzliche Regelung dazu heißt Gruppenfreistellungsverordnung. „Diese Verordnung ist getragen von der Idee möglichst viel Wettbewerb zu schaffen und einen günstigen Preis für den Kunden zu erreichen“, sagt ÖAMTC-Juristin Martina Schlegel-Lanz.

„Man sollte etwas mutiger sein, weil das den Wettbewerb belebt und Auswirkungen auf den Preis haben kann. Vor allem kann man sich eine Menge Geld sparen, wenn man das Service auch einmal woanders macht“, sagt AK-Konsumentenschützer Thomas Flöckner.

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