Schauspielhaus will mehr Geld vom Land

Rund 15.000 Menschen haben bereits für das „Kulturland Salzburg“ unterschrieben und sich damit gegen den Sparkurs des Landes gewandt. Das Schauspielhaus Salzburg hat bereits ausgerechnet, was es fürs eigene Haus bedeuten würde, wenn das Land weiter die Subventionen kaum erhöht.

Die Stadt ist bei Subventionen großzügiger als das Land: Heuer gibt die Stadt 20.000 Euro mehr als das Land, im nächsten Jahr könnten es bereits 40.000 sein. Die Stadt hat ihre Erhöhung der Subventionen an die Zusage geknüpft, das Personal besser zu entlohnen. Das fehlende Geld vom Land reißt also ins Budget von rund 2,5 Millionen Euro eine deutliche Lücke. Robert Pienz sieht nur einen Ausweg. „Da die Eigeneinnahmen auf ein Limit entwickelt sind, das meiner Meinung nach nicht zu überschreiten ist, müsste man bei einer Nicht-Erhöhung der Subvention beginnen, Leute auf die Straße zu setzen“, sagt Pienz.

ie Kulturabteilung des Landes teilte dazu mit, dass vor Ende der Budgetverhandlungen noch nicht abgeschlossen und die Subventionen noch nicht fixiert seien.

„Große Titel am besten besucht“

Da es ohne Schneiderin und ohne Tischler nicht geht, wird das Ensemble verkleinert, Fixverträge werden in Gastengagements umgewandelt. Das Schauspielhaus ist stolz auf sein vergleichsweise großes Ensemble - so kann auch Shakespeare oder Schiller gespielt werden, betont Pienz. "Wenn man etwas anderes will, was kleiner gestrickt ist, dann muss einem klar sein, dass die Besucherzahlen das erste sind, was sich auch reduziert. Aus all unseren Verkaufsanalysen wissen wir, dass die großen Titel die sind, die am besten besucht werden. Im Jahr 2013 wurden im Schauspielhaus rund 42.000 Besuche gezählt.

Links: